Sonntag, 27. Februar 2011

Also, aus „Alhama De Granada“ wurde erstmal nichts. Wir sind eiskalt an den heißen Thermalen vorbeigefahren.War uns aber auch recht, also fuhren wir weiter in die richtung bis ins nächste klettergebiet „Cuenca“ ungefähr 100km östlich von Madrid. Dort trafen wir einen Freund, Sergio, der uns unbedingt dazu überreden wolle länger zu bleiben da wir uns entschlossen hatten weiter nach „Albarracin“ zu fahren. Cuenca war nicht schlecht, aber wir fanden es auch nicht grade so schön um da noch einen Tag zu verbringen. Wie dem auch sei, Albarracin war echt wunderbar! Gutes Wetter, nette Leute und super Sandstein Boulderprobleme. Es lag noch etwas Schnee auf den Boulderblöcken aber die Sonne machte einen guten Job und etwas später hörten die Boulderblöcke auf zu tropfen. Nach paar tagen zogen wir mit einer Gruppe die aus 10 Personen bestand in den Wald. Ein witziges Bild. So viele Crashpads mit Beinen.... Wir sahen aus wie lauter laufende Dominosteine die ein gemeinsames Ziel anspielten: BOULDERN „A Muerte“. Und so war es auch, wir hatten einen Mordsspaß. Schön aufwärmen und los geht’s für jo, der sich in einer leicht überhängenden, trickigen 7b+ ,die über einer sloperigen Kante verlief, versuchte und leider im letzten Zug noch rausgeflogen kam. Für mich war dies meine erste Boulder-Season, also probierte ich so ziemlich alles aus um mir einen generellen Einblick in die Boulderwelt zu erschaffen. Am dritten Tag verguckte ich mich in eine 7a Dachlinie und machte sie dann auch nach einigen Versuchen dank jo's „Venga, venga!“. Danach gings ab in eine hohe 6c dessen Variante sich in eine 7a verwandelt. Diese Sprung-Variante wurde zu Jo's Verhängnis als er den letzten Sloper den man anspringen musste nicht richtig gegriffen hatte und rausgeschwankt kam, dabei fiel er nicht sehr stabil und knickte sich das Sprunggelenk um. (Gott sei dank lag noch ein bißchen Schnee, also wurde erstmal gekühlt) innerhalb Minuten war der Knöchel schon so angeschwollen dass es erstmal hieß: „Zum Bus und resten!“ aber bis jetzt verheilt es dank Tipps und Tricks von Kumpels und Jo's bewundernswerte Geduld ziemlich gut. Eine Woche schlechtes Wetter fiel auch nicht aus, damit wurde also von allen Abschied genommen und alle gingen wieder in verschiedene Richtungen: Mallorca, Brasilien, Portugal um einige von vielen Herkünften zu nennen. Nur Logan, ein Boulderfreak aus der USA hat sich uns angeschlossen und fuhr mit uns nach Margalef, und anschließend nach Siurana um sich wieder davon überzeugen zu lassen dass Seilklettern nicht so sein Ding ist, hehe... :P So verbrachten wir eine schöne zeit zu Dritt in der sich unser Englisch wesentlich verbessert hat und gemütliche Abende an denen wir uns beim Abendessen fast noch die Fingernägel abgekaut hätten während unsere ganze Aufmerksamkeit auf „the sharp end“ und andere Klettervideos gerichtet war. Somit ging es für uns wieder zur Pocket-Idylle Margalef und für Logan in seine aufregende Boulderwelt zurück.. In Margalef gingen wir mit Jürgen und Company, die wir auch vorher in Siurana trafen, auf ins Sonnensektor Racó de Espadellas. Jo hatte geprüft ob er wieder in die Kletterschuhe hinein kam und siehe da, es klappte. Glücklich war er und krabbelte vorsichtig und langsam eine 7a hoch um zu schauen was der Fuß so macht. Diese Rute durfte ich danach flashen. Einige Tage später, nach einem starken Frühstück gingen wir natürlich wieder in die Sonne, aber diesmal am Straßenrand ;P Ich flashte wieder 7a (bei mir heißt das jetzt auch erstmal schön sammeln) und Jo onsightete eine hübsche 7c... motiviert nachdem ich jo's Hintern diese 7c hochrennen sah versuchte ich mich danach in einer 7a+... ohne Erfolg. Aber dieses „Plus“ ließ nicht lange auf sich warten und nach einem (für mich anstrengenden) Ruhetag hing ich die Exen in eine andere, äußerst kurzen, boulderhaften 7a+ und durfte sie im zweiten Rotpunkt versuch von meiner liste abhaken. Yuppiehh :) Jo machte noch eine komische 7b und fertig waren wir. Wie gesagt. Jetzt heißt es erstmal erholen und halblang machen: Jo hat sich den knöchel verstaucht und ich hab mir beim bouldern die Ringfingersehne gezerrt. Aber Vorfreude und Motivation fehlt uns nicht! :)

Ok dann, ihr wisst ja, immer schon am Ball bleiben und ... „A MUERTEEE“

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